iHerzlich willkommen auf meinem Blog!

Montag, 14. September 2009


Puhhhhhhhhh! Das war ein anstrengendes Wochenende!

Am Samstag war ich mit meinem Rudelchef an der Lingensetalsperre spazieren. Hinterher waren wir beide ziemlich geschafft. Das ist schon was anderes, als immer nur mit meiner Chefin durch den Heimatwald. Soviele neue Gerüche, wer da schon alles vor mir da war! Und erst die vielen Enten! Nur schade, dass keine mit mir spielen wollte. Alle flogen mit lautem Geschnatter weg.

Aber erst der Sonntag! Ganz früh morgens, nach einer kurzen Pippirunde im Dunkeln!, ging es mit dem Auto los. Autofahren ist nicht so mein größtes Vergnügen, aber wo mein Rudel hingeht, bzw. fährt, da gehe auch in hin. Erstmal zur Oma (45 Min. Fahrt). Die hatte nämlich Geburtstag und als Geschenk gab es eine Fahrt ins "Blaue". Das heißt: Oma wusste nicht wohin, ich wusste nicht wohin, aber mein Rudel wusste es natürlich. Erstmal aussteigen und Oma gratulieren. Einsteigen!

Nach einer weiteren Stunde Autofahrt (ätz!) hieß es wieder Aussteigen für mich. Toll, was soll ich hier?


Wir waren in die alte Heimat von Oma gefahren. Nach Wetten am Niederrhein. Dort hat Oma als junges Mädchen im zarten Alter von 13 Jahren mit ihrer Mutter nach der Vertreibung aus Schlesien ihre erste neue "Heimat"gefunden. Heute ein wunderschönes kleines Städtchen - damals für sie kein Ersatz für die verlorene Heimat. Dort hat sie aber ihren Mann, den Opa unseres Rudels kennengelernt und in der Kirche von Wetten geheiratet. Alles wurde gezeigt und Altes längst Vergessenes wiederentdeckt.





Von dort ging es dann wieder im Auto (ätz!)in das 4 km entfernte Kevelaer. Dort haben Sie dann die nächsten Jahre gewohnt und ihre erste Tochter bekommen. Das war 1951. Oma war da erst 18 Jahre alt, unvorstellbar!

Nun mussten sich meine Menschen erstmal stärken und wir waren lecker Essen im "Alt Derp" (http://www.alt-derp.de/), die mögen Hunde sehhhhhhhhhhhr!


Kevelaer ist ein Wallfahrtsort mit vielen Kirchen, Kapellen und tausend Leuten. Man lebt dort ganz gut von den vielen Besuchern, was an dem schönen Städtchen zu erkennen ist. Blumenschmuck überall, schöne alte renovierte Häuser und Denkmale, viele Restaurants und Geschäfte, die mehr oder weniger schöne Dinge verkaufen.





Und natürlich die Kirchen! Die ganze Luft um die Kirchen und Kapellen ist gefüllt mit den Gedanken und Gebeten der Gläubigen. Es hat eine ganz eigene Atmosphäre.





Ich fand es dort eher langweilig und verbrachte die meißte Zeit sowieso mit meinem Rudelchef auf der Bank vor den Kirchen. In der Sonne dösen, nach der langen Autofahrt war auch schön. Natürlich zog ich mal wieder viele bewundernde Blicke auf mich. Immer wieder passierte es uns, dass die Menschen meinen Rudelchef wegen seinem schönen Hund (ich natürlich)ansprechen. So ist es dem auch nie langweilig. Ein netter Herr ("Wenn das mal kein Hovi ist!") erzählte uns, dass er 35 Jahr lang Hovawarte hatte, sich aber nun aus Vernunftsgründen keinen neuen Hovi mehr zulegen wollte, was er sehr bedauere. Einer meinte: "Genauso einen habe ich auch gehabt! Eine Mischung zwischen Riesenschnauzer und Schäferhund! Genauso!" "Ja," sagte mein Rudelchef ," genauso ein Polnischer Hühnerhund!" Wenn ich nicht wüsste, dass er gerne Leute damit veräppelt, wäre ich ja beleidigt, aber da stehe ich ja drüber!


Nach diesen anstrengenden Kirchenbesichtigungen waren wir dann noch bei einer netten Freundin von Oma in Goch zum Kaffeetrinken. Zur Belohnung für meine unendliche Geduld und mein außerordentlich gutes Benehmen ist dann mein Rudelchef mit mir zwei Stunden an dem Flüsschen Niers entlang spaziert. Das war schön! Dann wieder zwei Stunden Rückfahrt (ätz!) und endlich nach der Ankunft zu Hause auch mal was zu fressen für mich!!!!!! Ob ich aber noch mal in das Auto einsteige wird sich noch zeigen.
Spätestens am nächsten Sonntag, wenn es wieder heißt: "Hovitreffen der Giesenfelder in Recklinghausen", mit Mama Betty, Aiko, Amando, Sam, Amigo und Astor.





Keine Kommentare: