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Sonntag, 9. Dezember 2012

Überfall

Aufregende Wochen liegen hinter uns und mein Frauchen hätte soviel zu erzählen, wenn sie dafür die Zeit gehabt hätte. Das holen wir jetzt nach, also es wird ein langer Post.

Angefangen hat alles damit, dass der Nachbarschäferhund die Gunst der Stunde (Abendspaziergang im Dunkeln und natürlich angeleint - zumindest was Artus anging), nutzte, um endlich Rache für die schon lange von Zaun zu Zaun bestehenden Rüdenpöbeleien zu üben. Heißt, er stürzte sich unbeaufsichtigt aus dem dunklen Nichts auf meinen Kleinen, ganz nach dem Motto: Jetzt zeig ich dir mal, wie scharf meine Zähne sind. Der arme Artus war völlig überrascht und hing ja auch noch an der Leine so konnte er seine Taktik,  solchen Streitigkeiten lieber aus dem Weg zu gehen und zu flüchten nicht anwenden. Und auch dem Schäferhundherrchen, das durch den Krawall und dem Geschrei der völlig hilflosen Juniorchefin auch endlich auf der Strasse erschien - hatte er den Alleingang seines Hundes noch gar nicht bemerkt?- gelang es nicht, diesen von meinem Kleinen abzurufen. Erst nach dem er mit einem Knüppel, den ein herbeieilender Nachbar - übrigens der einzige von den vielen sonst so "aufmerksamen" Nachbarn- ihm gebracht hatte auf seinen Rüden eindrosch (hoffentlich hat er nicht den Falschen getroffen), ließ dieser endlich vom zappelnden und quietschenden Artus ab. Da stand sie nun, meine fast erwachsene Juniorchefin mit einem blutenden Hund. Nicht dass ihr meint, es hätte sich jemand um die beiden gekümmert. Der Schäferhundbesitzer zog mit seinem Hund ab und kümmerte sich nicht mehr um die zwei.  Gut, dass Frauchen nur kurze Zeit später nach Hause kam. Wer schon einmal so eine Beißerei erlebt hat, weiß, wie schlimm die Situation für meine Juniorchefin gewesen ist. Sie zitterte und war völlig aufgelöst. Artus sah übel aus. Der Schäferhund hatte ihn im Gesicht verletzt. Das linke Auge war blutunterlaufen und sowohl Ober- als auch Unterlid eingerissen. Er hatte Bisswunden an der Wange und am Brustkorb. Sogar die Hinterpfoten waren blutig. Er muss versucht haben wegzukommen, denn seine Krallen waren ebenfalls am bluten. Also ist mein Frauchen mit ihm zum Tierarzt gefahren, der ihm eine Spritze gab und Salbe für das Auge. Am nächsten Tag sah er aus wie Klitschko. Das Auge war mittlerweile blau und grün und schön dick. Aber wir waren froh, dass es nur äußerlich verletzt war. Was hätte da noch alles passieren können. Nach drei Tagen war die Schwellung wieder weg. Leider hat der Kayalstrich, der für Artus so typisch war, unter dieser Verletzung gelitten und ist nun nicht mehr durchgängig. Aber das tut seiner Schönheit keinen Abbruch.


Am Wochenende darauf war er mit meinem Chef in Köln und konnte mit vielen Hunden im Hundefreilaufgelände "Molenkopf" toben.



Er hatte soviel Spaß und spielte frei und unbefangen. Ein Schäferhund war nicht dabei.







Der Nachbar hat die Tierarztrechnung bezahlt. Die Angst vor einer weiteren Begegnung bleibt.

Dann war da noch die Sache mit dem lästigen Ding, aber das ist eine neue Geschichte.

2 Kommentare:

Emma hat gesagt…

Hallo Andra,
das ist ja schrecklich. Der arme Artus. Oh wir können uns gut vorstellen wie sich das kleine Frauchen gefühlt hat. Bestimmt hast du deinen Artus gut getröstet und gesund gepflegt. Wir drücken euch alle Pfoten und Daumen das ihr diesem Schäferhund nicht wieder begegnet. Ein Glück das das Auge wieder heil ist und Artus wieder unbeschwert mit anderen Hunden spielen kann.
Liebe Grüße von Emma, Lotte und Frauchen

Becki hat gesagt…

Boah bei euch ist ja was los. Da hätte ich nun auch angst und meine Joy ist eh son Schisser.
Vielleicht tröstet euch ja mein Gewinnspiel noch ein wenig über den Vorfall hinweg ;-)
lg Becki und Joy