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Montag, 18. November 2013

Geschwistertreffen


Wie man in meinem vorigen Post lesen konnte, gehöre ich ja nun zur "Seniorentruppe", was man mir aber noch überhaupt nicht ansieht. Und auch was die Bewegung angeht, habe ich noch keinerlei Einschränkungen. Das ist auch gut, denn wie sollte ich sonst mit meinem kleinen Artus mithalten können. Vielleicht bin ich mit dem Alter etwas ruhiger geworden, weshalb mein Frauchen, die ja auch nicht mehr die Jüngste ist,  unsere gemeinsamen Spaziergänge sehr genießt. Sie bleibt auch gerne schon mal stehen und schaut in die Runde, während ich an jedem Grashalm schnuppere und meine Marke überall hinterlassen muss.  Trotzdem genieße ich mein orthopädisches, viscoelastisches Hundebett, denn das ist genauso bequem, wie sich mein Frauchen das vorgestellt hat.



Nun war es ja ein schöner Brauch, dass wir uns zu unserem Geburtstag immer mit meinen Geschwistern, oder zumindest mit einem Teil von ihnen getroffen haben. Seit mein Frauchen aber vor dreieinhalb Jahren mit ihrem durchaus berechtigten Verhalten für ordentlich Unruhe in meinem Mutterverein sorgte, wollen die ja alle mit uns nichts mehr zu tun haben. Schöne Verwandtschaft habe ich da. Mittlerweile hat meine Mama Betty ja schon 25 Enkelkinder. Somit bin ich auch schon 16 mal Tante, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Dazu kommen noch einige weiter entfernte, aber auch über meinen Vater Ilko mit mir blutsverwandte Hovawarte. Und alle sind wie ich hoffe, gesund und munter. Das hatte mein Frauchen auch gar nicht anders erwartet, denn diese fürchterliche Aufregung um einen angeblichen "Gendefekt", die gespendeten Gelder und Blutproben an ein Forschungsprojekt, welches nach vier Jahren immer noch keine neuen Erkenntnisse gebracht hat und die übereilten Maßnahmen zur "Zuchthygiene", waren so was von unsinnig und entbehrten jeglicher tiermedizinischer Grundlage und wurden im Übrigen nach anderthalb Jahren zurückgezogen.

Seinen Zweck hat diese ganze Aktion jedenfalls erfüllt: Einige freundschaftliche Beziehungen wurden zerstört. Ich durfte nicht noch einmal Mama werden und Baxter nicht noch einmal Papa.

                                                                 Schluss, Aus, Ende. 





Bis auf einen: Mein großer Bruder Aiko. Der hat die ganze Zeit zu mir gestanden. Durch Dick und Dünn. Und dafür liebe ich ihn. So ist er nun mal: Ein großartiger Charakterkopf mit einem starken Rückrad, einem klugen Geist und einer klaren Aussprache. Gestern haben wir unser eigenes Familientreffen gemacht. Aiko und ich. Zwei Hovawarte, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Aber nur was das Äußere betrifft. Im Herzen sind wir beide gut. Und wie wir uns gefreut haben uns und unsere Leinenhalter wiederzusehen. Aiko kennt mein Frauchen ja schon seit er drei Wochen alt war. Und er liebt sie, das hat er ihr unmissverständlich gezeigt. Auch mein Herrchen kam mit Liebesbezeugungen nicht zu kurz und ich habe Aikos Leuten genauso oft meine Schnute zum Krabbeln entgegengestreckt.





Ach war es schön sie alle zu sehen. Wir haben ganz friedlich im Garten gespielt, wie es sich für "Senioren" gehört. Wir haben das Grunstück gemeinsam bewacht und bei der geballten Hovimacht hätte sich wohl keiner durch das Tor getraut. Im Haus war es so, als wären wir ein Rudel. Keinerlei Aufregung, kein Futterneid, kein territoriales Verhalten. Einfach nur schön. Während unsere Leute sich den leckeren "Waldmühlenkirschkuchen" schmecken ließen und über alte Zeiten redeten, haben wir uns einfach genossen.



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Herzlichen Glückwunsch nachträglich, liebe Andra! Du bist wirklich eine Hübsche!

Da meine beste Hundefreundin auch Andra hieß, werde ich Dir ab sofort regelmäßig folgen!

LG
Claralotti